Heizung und Heizungswartung

B. Das erwartet Sie bei der Wartung der Gasheizung

Auch bei der Wartung einer Gasheizung müssen Sie in der Regel mit einer Arbeitszeit von einer Stunde rechnen, und auch dieses Heizungsservice umfasst mehrere Schritte.
 

1. Überprüfung des Gasbrenners

Der Gasbrenner ist das Herzstück Ihrer Gasheizung und spielt eine zentrale Rolle für eine effiziente Verbrennung. Im Zuge der Wartung werden alle relevanten Komponenten des Brenners gereinigt und auf ihre Funktion überprüft. Dazu gehören:

• Zündbrenner und Zündelektroden
• Brennerdüse
• Gasarmaturen
• Luftzufuhrsystem

Ablagerungen oder Verstopfungen in diesen Bereichen können die Verbrennungseffizienz erheblich beeinträchtigen. Eine regelmäßige und gründliche Reinigung ist daher unerlässlich

2. Reinigung des Wärmetauschers

Der Wärmetauscher überträgt die Wärme des verbrannten Gases auf das Heizungssystem. Im Laufe der Zeit können sich hier Ruß- oder Schmutzablagerungen bilden, die die Effizienz der Wärmeübertragung mindern. Mit speziellem Werkzeug werden diese Ablagerungen entfernt, um den optimalen Betrieb Ihrer Gasheizung zu gewährleisten.
​​​​​​​

3. Überprüfung des Abgassystems

Hierbei werden die Abgaswege gereinigt und auf Dichtheit überprüft. Anschließend führt der Heizungsinstallateur eine Abgasanalyse durch. Sollten die Emissionswerte nicht den gesetzlichen Vorgaben entsprechen, wird der Brenner entsprechend neu justiert.
​​​​​​​

4. Kontrolle der Sicherheitsvorrichtungen

Gasheizungen verfügen über verschiedene Sicherheitseinrichtungen, die ebenso gründlich geprüft werden. Dazu gehören:

• Gasdruckregler
• Sicherheitsventile
• Temperatur- und Drucksensoren

​​​​​​​Diese Komponenten stellen sicher, dass die Heizung auch bei einem eventuellen Störfall sicher betrieben werden kann. Falls während der Wartung Mängel oder Verbesserungspotenziale festgestellt wurden, erhalten Sie entsprechende Empfehlungen. Auch bei einer Gasheizung kann es sich lohnen, über den Umstieg auf ein anderes Heizsystem nachzudenken. Auch für den Austausch von Gasheizungen gibt es aktuell sehr attraktive Förderungen. Ihren verlässlichen Heizungsinstallateur in der Nähe finden Sie bei der eww Gruppe. Alternative zur Gasheizung

C. Die Wartung der Pellets- oder Stückholzheizung

Auch bei diesen Heizungen ist der Wartungsaufwand erheblich. Viele Arbeiten können selbst erledigt werden, wie:

• Regelmäßige Reinigung des Brenners: Mindestens einmal im Monat, idealerweise jedoch alle zwei bis vier Wochen, je nach Betriebsintensität. Dabei werden Ruß- und Ascherückstände entfernt, um eine optimale Verbrennung zu gewährleisten.
   
• Leeren des Aschebehälters: Dies sollte regelmäßig, in der Regel alle ein bis zwei Wochen, erfolgen, um eine Überfüllung und damit verbundene Störungen zu vermeiden.
   
• Überprüfung der Förderschnecke: Ein wichtiger Bestandteil von Pelletsheizungen, der mindestens einmal jährlich auf Verstopfungen, Abnutzung und einwandfreien Betrieb geprüft werden sollte.

​​​​​​​Die gesamte Wartungsdauer beläuft sich je nach Umfang auf etwa 30 bis 60 Minuten pro Wartungseinheit. Eine professionelle Inspektion sollte zusätzlich alle ein bis zwei Jahre von einem Fachmann durchgeführt werden.

D. Notwendige Wartung der Wärmepumpe

Eine regelmäßige Prüfung und Wartung erhöhen den Wirkungsgrad der Wärmepumpe, wodurch ihre effiziente Funktion dauerhaft gewährleistet wird. Die Inspektionsintervalle der Wärmepumpe betragen, je nach Herstellerempfehlung, ein bis drei Jahre. Auch hier werden mehrere Schritte durchgeführt:
 

1. Prüfung der Betriebsparameter

• Kontrolle der Heiz- und Kühlleistung der Wärmepumpe
• Überprüfung der Drücke im Kältekreislauf, insbesondere Verdampfungs- und Kondensationsdruck
• Kontrolle der Temperaturunterschiede zwischen Zu- und Abluft oder Vor- und Rücklauf des Wärmeträgers.

2. Reinigung

Einige der unten erwähnten Reinigungsaufgaben können geschickte Heimwerker selbst übernehmen. Diese Arbeiten sind ebenso für den Erhalt des Wirkungsgrades der Wärmepumpe wichtig.

• Filterreinigung/-austausch: Filter im Luft- oder Wasserkreislauf reinigen oder austauschen, um eine optimale Luft- oder Wasserzirkulation zu gewährleisten.
• Reinigung der Wärmetauscher: Diese müssen von Schmutz und Ablagerungen befreit werden. Besonders bei Luft-Wärmepumpen ist es wichtig, das Außengerät vorsichtig von Laub, Staub und anderen Ablagerungen zu reinigen. Dabei besteht mit einer weichen Bürste und einem Staubsauger keine Gefahr, die Lamellen des Wärmetauschers zu beschädigen.

3. Kältemittelkontrolle

• Überprüfung, ob ausreichend Kältemittel in der Wärmepumpe vorhanden ist.
• Dichtigkeitstest: Kontrolle auf mögliche Leckagen im Kältemittelkreislauf.

4. Funktionsprüfung der Steuerung und Elektrik

• Sicherstellung, dass die Steuerungs- und Regelungseinrichtungen ordnungsgemäß funktionieren.
• Kontrolle der elektrischen Verbindungen auf Korrosion und festen Sitz.
• Check, dass alle Sicherheitseinrichtungen wie Druckschalter und Thermostate korrekt arbeiten.

5. Lüfter- und Pumpenüberprüfung

Diese Überprüfung erfolgt in erster Linie durch eine akustische Kontrolle. Bei Schleifgeräuschen oder einem lauter werdenden Pumpenbetrieb besteht meist Reparaturbedarf.

Nutzen Sie die Gelegenheit gleich und fragen Sie den Fachmann, wie Sie den Stromverbrauch der Wärmepumpe und die Jahresarbeitszahl senken können. Der Schlüssel für die richtige Steuerung liegt in der Wahl der Vorlauftemperatur der Wärmepumpe.