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30.12.2024 – Leben
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Photovoltaik Mythen – Wahrheit und Missverständnisse rund um Sonnenstrom

Photovoltaikanlagen sind ein bedeutender Bestandteil der Energiewende und tragen entscheidend zur nachhaltigen Energieversorgung in Österreich bei. Dennoch kursieren rund um die Photovoltaik viele Mythen und Missverständnisse, die Interessierte oft verunsichern. Diese Mythen betreffen Kosten, Effizienz sowie den praktischen Betrieb der Anlagen, gerade in Bezug auf das Wetter in Österreich. Die Experten der eww Anlagentechnik stehen allen Interessierten zur Seite und beantworten sämtliche Fragen, die bei der Planung und Errichtung aufkommen.

Mythos Photovoltaik-Anlagen

 

Photovoltaik- Mythen im Detail

Die Fragen rund um PV-Anlagen ranken sich oft darum, dass die Gewinnung von Solarstrom ineffizient sei. Grund genug sich mit den Argumenten einzeln auseinanderzusetzen und ein paar Photovoltaik Fakten klarzustellen.
 

Mythos 1: Photovoltaikanlagen sind zu teuer

Oft wird behauptet, dass Photovoltaikanlagen sich finanziell nicht lohnen und die Anschaffungskosten enorm hoch sind. Tatsächlich sind die Preise in den letzten Jahren stark gesunken, und es gibt zahlreiche Fördermöglichkeiten. Erfolgt die Errichtung der PV-Anlage im Zuge eines Heizungstausches, kann der Eigenverbrauch durch einen Pufferspeicher oder durch Warmwasserbereitung zusätzlich optimiert werden, was die Wirtschaftlichkeit weiter steigert.

Nicht nur der Bund fördert die Anlagen, sondern auch viele Länder und Gemeinden. Bei der Planung sollte zudem an zukünftige Entwicklungen hin zur E-Mobilität und an bidirektionale Lademöglichkeiten gedacht werden, die für die kommenden Jahre immer relevanter werden.

 

Mythos 2: Photovoltaikanlagen funktionieren nur bei Sonnenschein

Ein häufiges Missverständnis ist, dass Solarstrom nur bei direkter Sonneneinstrahlung produziert wird. Tatsächlich liefern Photovoltaikanlagen auch bei bewölktem Himmel Energie, da sie diffuse Strahlung nutzen. Zwar ist die Leistung bei voller Sonne höher, aber selbst im Winter und an bedeckten Tagen tragen die Anlagen zur Energieversorgung bei. Häufig wird auch behauptet, die österreichische Wetterlage stehe der effizienten Sonnennutzung entgegen.

Das Argument dagegen ist, dass die mittlere jährliche Sonneneinstrahlung in Österreich bei etwa 1.000 kWh pro Quadratmeter liegt. Das ist immerhin die Hälfte der Einstrahlung in der Sahara. Mit einem einzigen Quadratmeter Photovoltaik kann somit die Energiemenge von rund 100 Litern Öl ersetzt werden.

Mythos 3: PV-Anlagen funktionieren im Winter oder bei Schnee nicht

Viele glauben, dass im Winter oder bei Schnee keine Energiegewinnung möglich ist. Allerdings arbeiten Solarmodule bei kühleren Temperaturen oft effizienter. Werden bei Sonnenschein Teile der dunklen Module beleuchtet, erwärmen sie sich rasch. Die leichte Neigung der Module sorgt dafür, dass der Schnee schnell schmilzt und dann abrutscht. Die Module sind somit auch bei Schneelage wieder voll einsatzfähig.

 

Mythos 4: Photovoltaik kann den gesamten Energiebedarf decken

Ein weit verbreiteter Irrtum ist, dass eine Photovoltaikanlage tatsächlich und jederzeit den gesamten Energiebedarf eines Haushalts decken kann. In der Realität kann der Eigenverbrauch variieren und die vollständige Deckung hängt stark vom Strombedarf und der Anlagengröße ab. 

Bei entsprechender Dimensionierung kann die Produktion den Jahresverbrauch eines Haushalts übersteigen – also wird rechnerisch der 100%ige Autarkiegrad mit vielen Anlagen erreicht. Gerade im Sommer, wenn die Produktion am höchsten ist, wird mehr Strom ins Netz eingespeist.

Mit Speicherlösungen kann der Strom aber für den Eigenbedarf gesichert werden und damit der Strombedarf auch in der Nacht abgedeckt werden. Je nach Größe des Speichers ist eine nahezu vollständige Abdeckung des Strombedarfs von März bis September möglich.

 

Mythos 5: PV-Anlagen können das Dach beschädigen

Einige Interessenten befürchten, dass die Installation einer Photovoltaikanlage das Dach beschädigen könnte. Moderne Montagesysteme sind jedoch so konzipiert, dass sie fest, sicher und ohne langfristige Schäden am Dach installiert werden können. Für jede Dachform und -deckung gibt es spezielle Halterungssysteme, die die Sicherheit der Anlage gewährleisten und die Struktur des Dachs schonen.

Bei der Planung durch Fachunternehmen wird auch auf den Zustand des Daches Rücksicht genommen. Die Frage: Können Photovoltaikanlagen das Dach beschädigen, muss bei fachgerechter Montage mit NEIN beantwortet werden.

 

Mythos 6: PV-Anlagen sind nicht umweltfreundlich

Einige Kritiker bemängeln, dass Photovoltaikanlagen nicht umweltfreundlich seien. Häufig werden Produktion, Emissionen oder Elektrosmog ins Treffen geführt:

  • Aufgrund der Produktion und Entsorgung der Module. Hierbei sollte beachtet werden, dass moderne Module recycelbare Materialien verwenden und die CO₂-Bilanz über ihre Lebensdauer von bis zu 40 Jahren positiv ist.
     
  • Auch Behauptungen in Social Media über angebliche schädliche Strahlungen von PV-Anlagen lassen sich wissenschaftlich widerlegen. PV-Anlagen sind emissionsfrei im Betrieb und tragen entscheidend zur Reduktion des CO₂-Ausstoßes bei.
     
  • Elektrosmog von Photovoltaikanlagen ist unbedenklich. Die elektromagnetischen Felder, die eine Photovoltaikanlage erzeugt, sind nicht stärker als die von üblichen Haushaltsgeräten. Zudem dringen elektrische Felder kaum in das Gebäude ein, da die Gebäudehülle die Feldstärke um bis zu 90 % reduziert. Bereits in einem Abstand von einem Meter sinkt die Strahlungsstärke deutlich, sodass keine gesundheitliche Belastung weder für Hausbewohner noch Nachbarn zu befürchten ist.

Vorteile von Photovoltaik für Österreich

Photovoltaikanlagen sind ein zentraler Bestandteil der Energiewende und tragen zur Reduktion der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern bei. Mit ihren positiven Effekten auf die CO₂-Bilanz leisten sie einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz und zur nachhaltigen Energieversorgung Österreichs.

Photovoltaikanlagen bieten eine zukunftssichere Möglichkeit zur Nutzung erneuerbarer Energie. Lassen Sie sich von den Irrtümern und Missverständnissen nicht verunsichern und suchen Sie bei Fragen zu PV-Anlagen Rat bei Fachleuten.

Mit den Experten der eww Anlagentechnik können Interessierte und zukünftige PV-Anlagenbesitzer die für sie beste Lösung finden und den Umstieg auf erneuerbare Energien sicher und informiert gestalten.
 

Photovoltaik aus Wels

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