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Gehirnoperationen virtuell simulieren und begleiten: Das ist eine der revolutionären Anwendungen, die eww ITandTEL auf ihrem Impuls-Event SpirIT vorgestellt hat. Gern unterstützen wir auch Sie als Wegbegleiter bei Ihrem Digitalprojekt!
Digitale Transformation verändert mit Riesenschritten unser Leben. Unternehmen verschiedenster Branchen bringen völlig neue innovative Produkte und Dienstleistungenauf den Markt. Höchst interessante Einblicke dazu vermittelten die Referenten bei der Impuls-Veranstaltung SpirIT von eww ITandTEL im Herbst 2019. So vielfältig die Möglichkeiten sind, die digitale Transformation unseren Unternehmen eröffnet: Eines haben all diese innovativen Projekte gemeinsam. Damit sie Erfolg haben können, müssen unvorstellbar große Mengen an Daten gesammelt, ausgewertet und transferiert werden, und das in kürzester Zeit.
Insofern kann eww ITandTEL als Wegbereiter für innovative Digital-Anwendungen gelten:
Denn wir stellen für Unternehmen jene IT-Infrastruktur bereit, die diese Datenverarbeitung überhaupt erst möglich macht.
MEDUSA: Hinter diesem Kürzel verbirgt sich eine besonders vielversprechende KI-Anwendung im Bereich Medizintechnik. In diesem mit 2,3 Millionen Euro dotierten oö. Leitprojekt entwickeln 13 Kooperationspartner aktuell ein Hybridsystem, das hochkomplizierte Gehirnoperationen im Vorfeld simulieren kann.
Mit an Bord ist das Start-up cortEXplore GmbH, das im Linzer Techcenter angesiedelt ist. In seinem Vortrag bei der SpirIT erläuterte Gründer Stefan Schaffelhofer, welchen entscheidenden Beitrag er zum MEDUSA-Projekt besteuert: ein Navi für Neurochirurgen. Die wesentlichen Eckpunkte dazu haben wir in folgendem Interview mit dem 36-jährigen gebürtigen Mühlviertler für Sie zusammengefasst.
Herr Schaffelhofer, Sie haben cortEXplore vor genau einem Jahr gegründet. Wer steht hinter dem Unternehmen?
Schaffelhofer: Hinter cortEXplore stehen 4 Gründer: Ein Hardware- und ein Softwareentwickler, ein Radiologe und ich. Ich habe Medizintechnik und Neurowissenschaften studiert. In meinem Studium ging es auch um das Thema Computer-Gehirnschnittstellen und da wusste ich sofort: Das will ich beruflich machen.
Womit genau beschäftigt sich Ihr Unternehmen?
Ich habe mich mit einer Technologie selbstständig gemacht, die ein Navigationssystem für Neurochirurgen darstellt. Mit unserer Software CORTEXPLORER können Chirurgen Operationen virtuell planen, simulieren und schließlich in der Praxis durchführen.
Wie funktioniert Ihr System genau?
Das System erstellt mit den Daten aus Computertomografie und Magnetresonanztomografie ein präzises, dreidimensionales Abbild auf dem Bildschirm. Der Chirurg kann das betreffende Gehirnareal des Patienten aber nicht nur in 3D betrachten. Wir können davon auch einen 3D-Druck anfertigen. An diesem Replikat des Schädels kann der Chirurg die OP vorab simulieren, also zum Beispiel trainieren bzw. üben, wo genau er dann später bei der Operation ein Instrument ansetzen muss.
Ihr System kann den Chirurgen aber auch direkt bei der Operation unterstützen. Wie muss man sich das in der Praxis vorstellen?
Wir platzieren im OP-Saal hochauflösende Kameras, die ständig die Position und Orientierung der chirurgischen Instrumente aufzeichnen, und verbinden diese Aufzeichnungen mit dem Computerbild.
Mit einer Mixed-Reality-Brille kann der Chirurg die echte OP-Umgebung sehen, zugleich werden in sein Sichtfeld virtuelle Bilder aus dem Gehirn des Patienten eingeblendet – eine Art Röntgenblick, der den Chirurgen hilft. Der Operateur kann dabei nicht nur die Anatomie des Patienten sehen, sondern auch die Operationspläne und kann diese umsetzen.
Welche weiteren Anwendungen Ihres Systems sind noch denkbar?
Man kann unser System auch dazu verwenden, Elektroden ins Gehirn zu implantieren. Wir haben das bereits mehrfach gemacht. Ziel dieses Forschungsgebietes mit Computer-Gehirn-Schnittstellen ist es, Bewegungseinschränkungen bei Kranken oder Behinderten zu verbessern. Die Sensoren lesen elektrische Impulse des Gehirns aus, um auf diese Weise zum Beispiel Handprothesen zu steuern.
Wann ist damit zu rechnen, dass Ihr System in der Praxis im OP eingesetzt wird?
Aktuell wird unser System bereits in der Veterinärmedizin an amerikanischen Universitäten getestet. Durch unsere Beteiligung an dem oö. Leitprojekt MEDUSA können wir auch hoffen, mit der Forschung schneller voranzukommen. Der Plan ist, in einem Jahr erste klinische Studien am Linzer Universitätsklinikum durchzuführen. Ich schätze, dass unser System in etwa drei Jahren erstmals an einem Menschen, am ersten Patienten, angewendet wird.
Herr Schaffelhofer, wir danken Ihnen für das Gespräch!
Weniger Komplikationen bei Gehirn-OPs, computergesteuerte Prothesen: Start-ups wie cortEXplore zeigen eindrucksvoll, welch segensreiche Blüten digitale Transformation treiben kann. Haben auch Sie Ideen, um Ihr Unternehmen durch digitale Innovationen voranzubringen? Als erfahrener IT-Dienstleister kann eww ITandTEL Sie bei der Umsetzung Ihrer Projekte optimal unterstützen.
Mehr Infos zu unseren Dienstleistungen: www.itandtel.at
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