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Die Bemühungen um eine nachhaltige Lebensweise sind in der heutigen Zeit von größter Bedeutung, um die Herausforderungen des Klimawandels und des Umweltschutzes anzugehen. Zwei Schlüsselkonzepte, die dabei eine zentrale Rolle spielen, sind der ökologische Fußabdruck und der CO2-Fußabdruck.
Beide Messgrößen veranschaulichen unseren individuellen aber auch kollektiven Einfluss auf die Umwelt und helfen uns, bewusste Entscheidungen für eine nachhaltige Zukunft zu treffen. Dabei ist die Wahl eines Energieversorgers, der auf erneuerbare Energie und Fernwärme setzt, ein wesentlicher Schritt zur Minimierung unseres ökologischen Fußabdrucks.
Der ökologische Fußabdruck repräsentiert die Fläche der Erde, die benötigt wird, um unseren Lebensstil zu unterstützen. Gegenwärtig beträgt die gesamte bioproduktive Fläche der Erde etwa 12,4 Milliarden Hektar. Diese Fläche muss unter Berücksichtigung der Bedürfnisse von Menschen, Wildtieren und Ökosystemen aufgeteilt werden.
Bei einer Weltbevölkerung von etwa 8 Milliarden Menschen ergibt sich eine durchschnittliche Verfügbarkeit von etwa 1,6 globalen Hektar(gha) bioproduktiver Fläche pro Person. Im Durchschnitt liegt dieser Wert in Österreich bei 6,1 gha. Der Ertrag dieser Fläche steht virtuell gesehen für den gesamten Ressourcenverbrauch des Einzelnen zur Verfügung – angefangen von Lebensmitteln über Energie bis hin zu Konsumgütern.
Verhalten, insbesondere durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe, in die Atmosphäre freigesetzt werden. Das "nachhaltige Budget" für Treibhausgasemissionen liegt bei etwa 1,5 Tonnen CO₂-Äquivalent pro Person pro Jahr, der durchschnittliche Österreicher hat einen fast zehnmal so großen Fußabdruck.
Ökologischer und CO₂-Fußabdruck sind miteinander verbunden und ihre Größe spiegeln unser ökologisches Verhalten wider.
Die Geschichte dieser Konzepte reicht in die 1990er Jahre zurück, als die Dringlichkeit einer nachhaltigen Lebensweise zunehmend erkannt wurde. Aufgegriffen und einer breiten Öffentlichkeit bekannt, wurde der CO₂-Fußabdruck erst durch ein Rechentool des Ölproduzenten BP, bei dem der „Carbon Footprint“ ausgerechnet werden konnte – wohlgemerkt nicht des Unternehmens, sondern der Konsumenten der klimaschädlichen Produkte.
Mittlerweile haben CO₂-Rechner die Funktion, die individuellen Auswirkungen der eigenen Mobilität, Wohnform und Konsumentscheidung auf die Umwelt sichtbar zu machen und gleichzeitig transparent zu machen, welche Verhaltensänderungen welchen Einfluss haben. Häufig liefern die CO₂-Internetrechner auch Anhaltspunkte, welche Maßnahmen im Sinne der Umwelt ergriffen werden sollen. Ein spannendes Konzept, das in diesem Zusammenhang auftaucht, ist der "Klima Handabdruck".
Während der ökologische Fußabdruck die negativen Auswirkungen unseres Handelns aufzeigt, betont der Klima-Handabdruck die positiven Maßnahmen, die wir setzen können, um die Umwelt zu verbessern. Dies kann die Investition in erneuerbare Energien, politische Arbeit gegen den Klimawandel oder die Unterstützung von Umweltprojekten umfassen.
Die Größe unseres ökologischen Fußabdrucks und CO₂-Fußabdrucks wird durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst. Vom Transportmittel, das wir wählen, über unsere Ernährungsgewohnheiten bis hin zur Energiequelle, die wir nutzen – all das trägt zum Ergebnis bei. Ein bewusstes Handeln kann jedoch positive Veränderungen bewirken.
Individuelle Entscheidungen wie die Reduzierung von Flugreisen, die Begrenzung des Konsums tierischer Produkte, der Bezug von Lebensmitteln aus lokaler, biologischer Landwirtschaft oder die Nutzung des öffentlichen Verkehrs oder des Fahrrads können den ökologischen Fußabdruck nachhaltig reduzieren.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Faktoren im eigenen Einflussbereich liegen. Der "graue Fußabdruck" umfasst beispielsweise die beträchtlichen Umweltauswirkungen, die durch die Nutzung der Infrastruktur und die Nutzung allgemein angebotener Leistungen gesamtgesellschaftlicher Strukturen entstehen und vom Einzelnen nicht beeinflusst werden können.
Er umfasst ungefähr die Hälfte des durchschnittlichen CO2-Fußabdruckes. Dennoch sollte uns dies nicht entmutigen, sondern vielmehr motivieren, den selbst beeinflussbaren Teil möglichst weit zu senken.
Im Sinne des positiven Klima-Handabdruck kann man etwa durch die Installation einer PV-Anlage oder die Unterstützung einer Umweltorganisation die persönliche Klimabilanz noch weiterverbessern. Jeder Schritt in Richtung Nachhaltigkeit trägt dazu bei, unseren Planeten für kommende Generationen zu schützen.
Obwohl die Herausforderungen groß sind, haben wir die Möglichkeit, durch bewusstes Handeln eine positive Veränderung zu bewirken. Indem wir uns für erneuerbare Energien einsetzen, unsere Konsumgewohnheiten überdenken und umweltfreundliche Entscheidungen treffen, gestalten wir gemeinsam eine nachhaltige Zukunft.
Gemeinsam Energiewende