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14.01.2025 – Verantwortung
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Kreislaufwirtschaft für nachhaltige Ressourcennutzung

Kreislaufwirtschaft gewinnt zunehmend an Bedeutung, um die Umwelt zu schonen und den Ressourcenverbrauch zu minimieren. Im Gegensatz zur linearen Wirtschaft, die auf „Produzieren, Nutzen und Entsorgen“ basiert, setzen nachhaltige Wirtschaftsprozesse darauf, Materialien und Produkte so lange wie möglich im Nutzungskreislauf zu halten. Ziel ist es, Abfälle zu vermeiden und Ressourcen effizient zu nutzen.

Nachhaltige Kreislaufwirtschaft

 

In Österreich spielt die Zirkuläre Wirtschaft eine zentrale Rolle in der Umwelt- und Wirtschaftspolitik. Mit einer klaren Strategie und konkreten Maßnahmen sollen Wirtschaft und Gesellschaft bis 2050 in eine klimaneutrale und nachhaltige Kreislaufwirtschaft transformiert werden. In Wels zeigt die eww Gruppe, wie nachhaltiges Wirtschaften in der Praxis funktioniert – durch innovative Lösungen wie etwa die Nutzung von industrieller Abwärme oder Biogasgewinnung.
 

Kreislaufwirtschaft einfach erklärt

Kreislaufwirtschaft: Definition und Ziele: Ein Wirtschaftsmodell, das darauf abzielt, den Lebenszyklus von Materialien zu verlängern. Produkte werden so gestaltet und genutzt, dass sie am Ende ihrer Lebensdauer entweder repariert, wiederverwendet oder recycelt werden können. Die zentralen Ziele sind:

  • Ressourcenschonung durch die Minimierung des Rohstoffverbrauchs
  • Abfallvermeidung durch Wiederverwertung von Materialien
  • Ressourceneffizienz durch innovative Technologien
     

Was ist Kreislaufwirtschaft und wie funktioniert sie?

Im Kern funktionieren Kreislaufsysteme nach dem Prinzip „Reduce, Reuse, Recycle“:

  1. Reduce – Den Ressourcenverbrauch reduzieren
  2. Reuse – Produkte und Materialien wiederverwenden
  3. Recycle – Materialien effizient recyceln
     

Das Ergebnis: Ein geschlossener Kreislauf, der sowohl die Umwelt schützt als auch wirtschaftliche Chancen bietet.

Die Kreislaufwirtschaft in Österreich: Ziele und Strategie

Österreich verfolgt mit der Umstellung auf ein ökologisches Wirtschaftssystem klare Ziele:
 

  • Reduktion des inländischen Materialverbrauchs: Bis 2030 soll dieser auf maximal 14 Tonnen pro Kopf gesenkt werden.
  • Material-Fußabdruck senken: Eine Reduktion auf 7 Tonnen pro Kopf bis 2050.
  • Steigerung der Ressourceneffizienz: Eine Erhöhung der Ressourcenproduktivität um 50 % bis 2030.
  • Mehr Zirkularität: Die Zirkularitätsrate soll bis 2030 auf 18 % erhöht werden.
  • Konsumreduktion: Der Konsum privater Haushalte soll bis 2030 um 10 % gesenkt werden. Stichworte dazu sind die Eindämmung von „Fast Fashion“ und Lebensmittelverschwendung.

 

Maßnahmen zur Umsetzung

  1. Reparaturbonus: Förderung der Reparatur von Elektrogeräten seit 2022.
  2. Einführung eines Pfandsystems: Ab 2025 für Einweg-Getränkeflaschen und Dosen.
  3. Mehrwegverpackungen: Schrittweise Ausweitung im Lebensmittelhandel zur Erhöhung der Mehrwegquote auf 30 %.
  4. Task Force Circular Economy: Begleitung der Strategieumsetzung durch Handlungsempfehlungen.

Praktische Beispiele: Kreislaufwirtschaft in Wels

Auch die Stadt Wels trägt aktiv zur Umsetzung nachhaltiger Wirtschaft bei. Die eww Gruppe spielt dabei eine zentrale Rolle auch durch Umsetzung innovativer und nachhaltiger Projekte bei der Müllverbrennung und in der Kläranlage:
 

  1. Nutzung industrieller Abwärme für Fernwärme
    Industrielle Abwärme, die sonst verloren ginge, wird zur Versorgung des Fernwärmenetzes genutzt. Das reduziert den Energieverbrauch und spart CO₂-Emissionen.
     
  2. Biogasgewinnung aus Klärschlamm
    Aus dem Klärschlamm wird in Faulbehältern Biogas erzeugt, das wiederum zur Stromerzeugung genutzt wird. Zusammen mit dem Ertrag einer Photovoltaikanlage deckt der erzeugte Strom den Eigenbedarf der Kläranlage. Die Reststoffe werden in der Müllverbrennung thermisch verwertet.
     

Diese Maßnahmen zeigen, wie Kreislaufwirtschaft regional umgesetzt werden kann und dabei sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich sinnvoll ist.

 

Technologische Innovationen in der Kreislaufwirtschaft

Die Vielzahl an verwendeten Stoffen in den verschiedenen Segmenten der Wirtschaft erfordern intensive Forschungen zur Entwicklung neuer Verwertungs-Verfahren. Dazu gibt es schon jetzt einige Erfolge:
 

  • Recycling von Kunststoffen
    Innovative Verfahren ermöglichen es, Kunststoffabfälle effizient zu recyceln und sie als Sekundärrohstoffe in der Produktion wiederzuverwenden.
     
  • Bauwirtschaft und Infrastruktur
    Durch den Einsatz von Recyclingmaterialien und die Entwicklung zirkulärer Bauweisen wird der Ressourcenverbrauch in der Bauindustrie erheblich reduziert.
     
  • Textilrecycling
    Neue Technologien ermöglichen die Wiederverwertung von Textilabfällen und tragen zur Reduktion der Umweltbelastung in der Textilindustrie bei.

Vorteile der Kreislaufwirtschaft als Strategie der Zukunft

Die Kreislaufwirtschaft bietet zahlreiche Vorteile:
 

  • Ressourcenschonung: Weniger Abbau von Rohstoffen. Knappe Rohstoffe wie z.B. Lithium werden aus Akkus von E-Autos zurückgewonnen.
  • Reduktion von CO₂-Emissionen: Beitrag zur Klimaneutralität. Das beste Beispiel dazu ist die Nutzung der industriellen Abwärme für Fernwärmeheizungen.
  • Wirtschaftliche Chancen: Förderung von Innovationen und neuen Geschäftsmodellen. Die Schonung der Ressourcen ist das internationale Zukunftsmodell. Entwicklungen und Patente, die dazu beitragen sind auch wirtschaftlich Erfolgsmodelle.
     

Unternehmen profitieren langfristig durch höhere Ressourceneffizienz und Kosteneinsparungen. Für die Energiewende ist die Kreislaufwirtschaft ein entscheidender Baustein.

Die Kreislaufwirtschaft ist ein zentrales Modell für die Zukunft. Durch klare Strategien, innovative Technologien und lokale Beispiele wie in Wels, zeigt sich, wie Ressourcen geschont und Energie effizient genutzt werden können. Die eww Gruppe ist dabei ein wichtiger Partner auf dem Weg zu einer nachhaltigen, klimaneutralen Zukunft.

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