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Energieautark zu wohnen ist für viele eine Utopie und klingt sehr zukunftsorientiert. Wer sich allerdings mit diesem Thema auseinander setzt, wird feststellen, dass es gar nicht so utopisch ist, selbst Strom und Energie in Eigenregie zu produzieren und Selbstversorger zu werden. Der Schlüssel dazu ist eine leistungsfähige Photovoltaikanlage.
Das Wort stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet übersetzt so viel wie „sich selbst genügend, ausreichende Mittel besitzend, unabhängig“. Im Sprachgebrauch ist damit die „wirtschaftliche Unabhängigkeit eines Privathaushaltes/einer Region/eines Staates durch die vollständige oder teilweise Selbstversorgung mit Gütern und Dienstleitungen“ gemeint. Sprechen wir von einem energieautarken Haus, so ist dieses mit Techniken und Möglichkeiten ausgestattet, um eigenständig Strom und Wärme zu erzeugen.
Möglich wird ein energieautarkes Haus durch ausgeklügelte Technik. Strom wird in den meisten Fällen durch eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach oder manchmal auch durch Windkraftanlagen erzeugt. Die benötigte Wärme für die Heizung kommt von einer Wärmepumpenheizung oder durch Solarthermie. In bestehenden energieautarken Häusern wird überschüssige Energie in Akkus gespeichert, um sie bei Bedarf auch später nutzen zu können. So sind diese Gebäude auch an bewölkten oder windstillen Tagen in der Lage, ohne externe Energiequellen auszukommen.
Um ein Haus energieautark betreiben zu können, sind folgende grundlegende Dinge zu beachten:
Mit dieser Grundausstattung lässt sich genügend Strom und Wärme für ein Einfamilienhaus erzeugen und auch speichern, um an grauen Herbst- und Wintertagen den Energiefluss ausreichend aufrecht zu erhalten.
Wer in einem energieautarken Haus lebt, wird mit der Zeit einenpositiven Effekt im Geldbeutel spüren. Strom- und Netzkosten entfallen, denn der Strom für den eigenen Bedarf wird von der Photovoltaikanlage auf dem Dach produziert.
Dank dem Zwischenspeicher ist auch an trüben Tagen genügend Strom vorhanden, um die im Haus benötigten Geräte und Lampen zu betreiben. In jeder Hinsicht also ein gutes Gefühl!
Möchte man auch beim Warmwasser unabhängig sein, werden meist Solarthermie-Kollektoren eingesetzt, um das Heiz- und Brauchwasser zu erwärmen. Hierfür werden auch Langzeitwärmespeicher verbaut, um an bewölkten Tagen nicht kalt duschen zu müssen. Zusätzlich empfiehlt sich ein Kaminofen im Haus, der an besonders kalten Tagen den Wohnraum kuschelig warmhält sowie flexibel und schnell in Betrieb genommen werden kann.
Im Sommer wird von der Photovoltaikanlage ein Überschuss an Strom erzeugt. Dieser wird – wie es eigentlich bei allen PV-Anlagen üblich ist – in das Stromnetz eingespeist. Hausbesitzer erhalten dafür eine Einspeisevergütung von den regionalen Energiebetrieben. Fragen Sie gerne bei der eww Gruppe nach, unsere Experten beraten gerne bei allen Fragen rund um PV-Anlagen und Einspeisevergütung.
Häuser, die bereits energieautark agieren, gibt es schon. Der größte Kritikpunkt an diesen Projekten ist nicht ihre Umsetzbarkeit, sondern eher deren Wirtschaftlichkeit. Die benötigten technischen Lösungen für die Errichtung eines solchen Hauses existieren schon lange und funktionieren auch einwandfrei. Allerdings sind sie in der Anschaffung und Installation meist viel kostenintensiver als die Standard-Versorgungssysteme.
In besonders abgelegenen Lagen hat diese Autarkie Sinn bzw. ist die einzige mögliche Lösung. In Gegenden, in denen die Versorgung durch regionale Energieanbieter, wie die eww Gruppe in Wels gewährleistet ist, ist die Investition in Stromspeicher in der Dimensionierung, dass ein normaler Haushalt auch eine Schlechtwetterperiode bewältigen kann, wirtschaftlich sinnlos.
Besser ist es, möglichst energiesparend zu bauen, zu heizen und auch bei den Großverbrauchern im Haushalt auf das Stromsparen zu achten.
Zum Nachlesen: Energiespartipps für den Haushalt
Verbraucht man dann noch den Großteil des, mit der eigenen PV-Anlage erzeugten, Stroms, bleiben die Energiekosten weit unter der empfindlichen Summe, die bei einem schlüsselfertigen energieautarken Haus anfallen würde.