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18.05.2022 – Leben
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Carsharing Wels ist ein Paradebeispiel nachhaltiger Ressourcennutzung

Beim E Car Sharing in Wels kommt man an der eww Gruppe nicht vorbei. Das ist gut so, denn das Mobilitätsverhalten ändert sich im Zuge der Bekämpfung der Klimakrise deutlich. „Benutzen statt besitzen“ ist die Devise. Carsharing ist daher aus dem urbanen Raum nicht mehr wegzudenken. Die Angebote an konventionellen und E-Autos decken hier die oft nur spärlich vorhandenen Mobilitätslücken. Auch in Wels gibt es mittlerweile 8 E-Autos an 7 Standorten mit e-Carsharing Angeboten der eww Gruppe. Mit fünf Renault Zoe, einem KIA e-Niro und einem geräumigen Nissan e-NV200 wird es für umweltbewusste Personen in Wels möglich, auf ein Auto zu verzichten.

Mit E-Carsharing mobil unterwegs

Geteilte E-Mobility als wichtiger Teil der Mobilität der Zukunft

Als Zentrum für Mobilität in Wels baut die eww Gruppe nicht nur das Carsharing Angebot aus, sondern verwirklicht auch bald die E-Mobilität im Öffentlichen Verkehr in Wels mit E-Bussen. Ganz grundlegend: Es gibt zwei Arten von Carsharing - die Benutzergruppen unterscheiden sich dabei deutlich.​​​​​​​

  1. Stationsbasiert: An festgelegten Stationen können Fahrzeuge abgeholt und wieder zurückgegeben werden.
  2. Free-floating: Die Standorte sind meist über eine App abrufbar.

    Im urbanen Raum ist es leicht öffentlich mobil zu sein, kein eigenes Auto zu besitzen und im Bedarfsfall auf ein Auto aus einer Carsharing-Flotte zurückzugreifen.  Anbieter und Träger der Dienstleistung sind oft Gemeinden und gemeinnützige Vereine, die aus ökologischen Gesichtspunkten heraus, immer häufiger E-Autos bereitstellen. Aber auch die gewerbsmäßigen professionellen Anbieter in Österreich stellen mittlerweile auf E-Carsharing um.

    Neben der Steigerung des ökologischen Nutzens, haben die weit wartungsärmeren E-Fahrzeuge, trotz ihres höheren Kaufpreises, auch einen ökonomischen Nutzen für Betreiber derCarsharing-Dienste. Die Abwicklung erfolgt meist online über eine Carsharing-Plattform mit einem Buchungssystem.

    Es gibt dazu verschiedene vollautomatische Systeme, die aber alle im Wesentlichen das Gleiche ermöglichen:

    • Das Fahrzeug kann reserviert bzw. gebucht werden.
    • Man sieht die zukünftigen Buchungen, also wie lange das Fahrzeug verfügbar ist.
    • Die anfallenden Gebühren werden vom Nutzerkonto eingezogen.
    • Ein elektronisches Fahrtenbuch erlaubt die Dokumentation dienstlicher bzw. privater Fahrten.

    Vorteile von E-Carsharing

    Die Vorteile zur Nutzung der bestehenden Angebote liegen auf der Hand. Ist man nicht für den täglichen Weg zur Arbeit auf ein eigenes Fahrzeug angewiesen, schließt das Teilen eines Autos kostengünstig Mobilitätslücken. Schließlich fallen weder die Anschaffungskosten noch die Kosten für Wartung und Versicherung an.

    Die Höhe der meisten Tarife ist, neben einer Grundgebühr für die Mitgliedschaft beim Anbieter des Fahrzeugpools, von der km-Leistung und/oder der Nutzungsdauer des konkreten Ausleihvorganges abhängig.

    ​​​​​​​Viele Anbieter bieten auch ihre Fahrzeuge zu günstigen Wochenendpauschalen an. Eine Zeitkomponente bei den Ausleihgebühren sorgt für mehr Rückgabedisziplin, sorgt dies doch dafür, dass die Fahrzeuge nach dem Gebrauch umgehend wieder an den Standort zurückgestellt oder auf der App wieder freigeschalten werden.

    Die Hauptkritik, dass durch das Angebot, der immer bereitstehenden Fahrzeuge aus Bequemlichkeit heraus Konkurrenz zu den öffentlichen Verkehrsmitteln entsteht, wurde durch Untersuchungen zum Nutzerverhalten widerlegt. Außerhalb der Städte vermeiden Carsharing-Angebote in dörflichen Strukturen die Notwendigkeit eines Zweitautos.

    Effiziente Mobilitätskonzepte durch vernetzte Carsharing Points

    Bis zu fünf private PKWs werden durch ein Carsharing Auto ersetzt und dieses hat dabei eine sechsfach so hohe Auslastung. Private Fahrzeuge bleiben nämlich im Schnitt 23 Stunden des Tages ungenutzt. In großen Städten werden die free-floating Systeme, bei denen Autos in einem bestimmten Bereich abgestellt werden müssen, bevorzugt.

    In kleineren Städten und deren Umland hat sich die Platzierung von teilbarer E-Mobilität mit fixen Rückgabestationen im Rahmen der Entwicklung neuer Siedlungskonzepte bewährt.

    Ein Beispiel dafür ist ein Wohnbauprojekt "Hygge" in Holzbauweise in Wels Lichtenegg, das mit einem Carsharing-Point und Ladestationen ausgestattet ist.  Auch in Österreich lässt sich der Trend zur E-Mobilität auch im Bereich der Shared-Mobility ablesen, jedes fünfte Fahrzeug ist bereits elektrisch mit stark steigender Tendenz.

    Bieten sich doch E-Mobility-Ladestationen​​​​​​​, bei denen in vielen Städten zudem keine Parkgebühr anfällt, als perfekter Standort an. Zunehmend sollen Telefonzellen, für die allgemein kaum mehr Bedarf besteht, in Ladesäulen umgebaut werden, sodass die Anzahl der Fahrzeuge der geteiltenE-Mobilität nicht in Konkurrenz mit der zunehmenden Zahl von E-Autos tritt.

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