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Regionalität und ihre Bedeutung für unser tägliches Leben. Natürlich denkt man beim Thema Regionalität sofort an den Lebensmitteleinkauf. Eines gleich vorweg, Wasser ist das wichtigste von allen Grundnahrungsmitteln. Gerade hier bringt Regionalität entscheidende Vorteile. Sauberes Trinkwasser in ausreichendem Maß, am besten aus der Region, ist ein wahrer Schatz.
Das Welser Wasser wird in regelmäßigen Abständen kontrolliert und steht allen Haushalten zur Verfügung. Und mit frischem, sauberem Wasser lässt sich regional und saisonal Eingekauftes am besten zubereiten. Wer noch dazu Lebensmittel aus der Umgebung verwendet– so wie es bei unseren Großeltern gang und gäbe war – hat viele Vorteile. Finden Sie hier heraus, welche das sind und wie Sie Regionalität in Ihren Alltag integrieren.
Das Warenangebot in den Supermärkten ist das ganze Jahr über mehr als reichhaltig. Das verleitet beim Einkauf natürlich dazu, im Winter Erdbeeren aus Ägypten oder die Shrimps aus Übersee zu kaufen. Sie sind ja ohnehin bereits im Regal. Doch ist das wirklich notwendig? Unser regionales und auch saisonales Angebot an Obst, Gemüse, Fisch und Fleisch ist ebenso umfangreich und in den meisten Fällen sogar nährstoffreicher. Der Grund dafür sind kurze Transportwege und die Selbstverständlichkeit, dass diese Lebensmittel auch zu jenem Zeitpunkt im Jahr verfügbar sind. Durch die Herausforderungen der letzten Meile erhöht sich für Händler zustätzlich der Konkurrenzdruck.
1. Nachhaltigkeit
Wer regional und saisonal einkauft, sowie heimische, biologische Lebensmittel verkocht, integriert Nachhaltigkeit ganz nebenbei in seinen Alltag. Lebensmittel, die im eigenen Land wachsen, benötigen keine langen Transportwege, wodurch CO2 eingespart wird. Genauso verhält es sich mit dem Fleisch vom Bauern in der Nähe oder den Eiern aus dem 24h-Hofladen. Das trägt nachhaltig zum Schutz unserer Umwelt bei.
2. Wirtschaftsboost für die Region
Beim regionalen Einkauf wird nicht nur die Umwelt unterstützt, sondern auch die Wirtschaft in der Region. Lokale Betriebe, Bauernhöfe und Landwirte finden so vermehrt Abnehmer für ihre Waren, Arbeitsplätze werden geschaffen und gesichert.
3. Geldersparnis
Ein nicht unerheblicher Aspekt des regionalen und saisonalen Einkaufs ist die Geldersparnis. Produkte, die gerade Saison haben, sind aufgrund des hohen Angebots in der Regel günstiger. Den Produkten außerhalb der Saison werden außerdem noch Lager- und Transportkosten hinzugerechnet.
4. Geschmack und Gesundheit
Reif geerntete Früchte und reifes Gemüse haben mehr Vitamine, Mineralstoffe und Nährstoffe. Zudem schmecken reife Früchte einfach besser. Das beste Beispiel sind sonnenwarme Erdbeeren direkt vom Feld im Juni im Gegensatz zu im Glashaus gezüchteten und importierten Erdbeeren im Dezember.
Außerdem: Die Natur ist nicht dumm! Herbst- und Wintergemüse enthalten genau jene Nährstoffe, die unser Körper während der kalten Jahreszeit braucht. Genauso verhält es sich mit dem Obst und Gemüse, das uns Mutter Natur im Frühling und Sommer zur Verfügung stellt. Noch ein weiterer Grund also, saisonal und regional einzukaufen.
5. Mehr Vielfalt am Teller
Wenn man sich vom Angebot im Hofladen oder am Bauernmarkt inspirieren lässt und Produkte kauft, die dort angeboten werden, kommt oft wieder mehr Schwung in den eigenen Speiseplan. Man entdeckt Gemüsesorten, die lange vergessen waren, aber dennoch bei uns heimisch sind, man experimentiert mit Früchten der Saison im Salat oder im Smoothie, kocht ein, fermentiert und lagert ein für die kältere Jahreszeit. Durchaus spannend, was Regionalität und Saisonalität alles vermögen.
Industrieländer wie Österreich oder Deutschland beziehen einen Großteil ihrer Waren aus dem Ausland. Dadurch nimmt die im Inland genutzte landwirtschaftliche Fläche immer mehr ab, Boden wird zur Schaffung von Wohngebieten und Betriebsflächen versiegelt. Dies hat nachhaltigen Einfluss auf Menschen und Umwelt im In- und Ausland. In wärmeren Ländern wird Weide- und Brachland genutzt oder Wald abgeholzt, um die steigende Nachfrage an dort angebauten Lebensmitteln stemmen zu können. Im Gegenzug dazu verwalden Agrarflächen in Europa und Nordamerika, weil sie nicht entsprechend genutzt werden. Ein Teufelskreis!
Konsumenten können gegensteuern, indem sie darauf achten, regional einzukaufen. Je mehr regionale Produkte nachgefragt werden, desto mehr muss auch angeboten werden.
Ein Einkauf im Hofladen, ein Besuch am Bauernmarkt oder auch der Hofladen-Onlineshop bieten viele Möglichkeiten, die Gesundheit, die Umwelt und den Geldbeutel in positiver Weise zu unterstützen. So tragen wir alle einen wesentlichen Beitrag zu nachhaltigem Umweltschutz und damit der Erhaltung unseres Lebensraumes bei.
Lebensmittel wie Obst und Gemüse können natürlich auch sehr gut selbst produziert werden - Naturschutz beginnt oft im eigenen Garten.
Aber auch abseits der Nahrungsmittel auf Regionalität zu setzen, bringt mehrfachen Nutzen. Ein regionaler Energieanbieter, der noch dazu selbst produziert, bietet Strom und Wärme zu einem verlässlich niedrigen Preis. Dazu hat man noch das gute Gefühl, ökologisch richtig zu handeln, da die Energie aus erneuerbaren und nachhaltigen Quellen kommt.