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Die Stromrechnung setzt sich aus verschiedenen Bestandteilen zusammen. Sie gliedert sich in Energiepreis, Netzkosten sowie Steuern und Abgaben. Diese Struktur ist typisch für ganz Österreich, wobei regionale Unterschiede bestehen. Mit einem besseren Verständnis der Kostenstruktur können Verbraucher ihre Stromkosten gezielt optimieren.
Die Stromrechnung setzt sich in Österreich aus mehreren Bestandteilen zusammen, von denen einige fix sind, während andere direkt von der Höhe des Stromverbrauchs abhängen. Diese Abhängigkeit wirkt sich erheblich auf die Gesamtkosten eines Haushalts aus. Die Bestandteile der Stromrechnung, die von der Verbrauchshöhe beeinflusst werden, sind im Folgenden erläutert:
Der Energiepreis ist der wichtigste verbrauchsabhängige Teil der Stromrechnung. Er wird in Cent pro Kilowattstunde (kWh) angegeben und mit dem tatsächlichen Verbrauch multipliziert. Der Energiepreis umfasst zwei Teile und diese sind auf der Rechnung in folgende Punkte gegliedert:
Die Netzkosten (oder Netzentgelte) sind die Gebühren für die Nutzung der Stromnetze, die den Transport und die Verteilung des Stroms sicherstellen. Diese Kosten werden von den regionalen Netzbetreibern erhoben und sind staatlich reguliert.
Sie setzen sich aus fixen und variablen Anteilen zusammen:
Bestandteil | Berechnungsgrundlage | Beschreibung |
---|---|---|
Netznutzung – Arbeitspreis | Verbrauchte kWh | Entgelt für den Stromtransport je Kilowattstunde |
Netznutzungsentgelt – Leistungspreis | Maximale Leistung (kW) | Kosten für die Bereitstellung der Netzkapazität zu Spitzenzeiten |
Netzverlustentgelt | Anteilige Netzverluste je kWh | Ausgleich für Energieverluste beim Transport |
Messentgelt – Zählergebühr | Monatliche/jährliche Pauschale | Kosten für Wartung und Ablesen des Zählers |
In Oberösterreich ist die Netz Oberösterreich GmbH für den Netzbetrieb zuständig. Die Netzentgelte variieren österreichweit regional und betragen in der Regel etwa 30 % des Strompreises.
Ein erheblicher Teil der Stromkosten entfällt auf Steuern und Abgaben, darunter:
Steuern und Abgaben in Österreich machen in etwa 20 % des Strompreises aus.
Die Netzkosten in Österreich variieren je nach Region, da sie von mehreren Faktoren abhängen, wie beispielsweise der Netzinfrastruktur, der Bevölkerungsdichte und dem Umfang der notwendigen Investitionen in die Stromnetze. Hier sind die wichtigsten Gründe für regionale Unterschiede:
Die Erhöhung der Netzkosten im Jahr 2025 resultiert aus mehreren Faktoren, die den wachsenden Anforderungen an die Strominfrastruktur geschuldet sind. Einer der Hauptgründe ist der notwendige Netzausbau, um die Energiewende voranzutreiben. Durch den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien wie Wind- und Solarstrom müssen die Stromnetze angepasst und ausgebaut werden, um die dezentrale Erzeugung effizient zu integrieren und Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
Zusätzlich steigen die Instandhaltungs- und Betriebskosten, da bestehende Netze modernisiert werden müssen, um den gestiegenen Strombedarf und die Belastungen durch Elektromobilität sowie Wärmepumpen bewältigen zu können.
Ein Teil der Netzkosten ist verbrauchsabhängig, so dass durch Energieeinsparung und effiziente Stromnutzung auch dieser Teil der Rechnung gesenkt werden kann. Die Energiewende hin zu erneuerbaren Energien braucht zunächst hohe Investitionen in den Ausbau des Stromnetzes. Je schneller der Umbau des Energiesystems erfolgt, desto eher ist mit fallenden Energiekosten zu rechnen.