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Unsere Gesellschaft ist immer mehr auf leistungsfähige Logistiksysteme angewiesen. Gerade die letzte Etappe hin zum Endkunden stellt für Logistiker die größte Herausforderung dar. Auf den letzten Kilometern entsteht die Hälfte der gesamten Transportkosten, zudem dauert diese Etappe am längsten. Zahlreiche Lösungsansätze sehen in jedem Fall E-Mobilität auf dieser letzten Wegstrecke vor.
Die Händler locken mit günstigen Lieferkosten und drücken den Preis. Gleichzeitig ist der Konkurrenzdruck so hoch, dass die Logistikunternehmer keine höheren Preise verlangen können. Die Margen fallen niedrig aus und entsprechend schlecht ist die Entlohnung der Zusteller. Die größten Herausforderungen bei deren Tätigkeit sind:
Auch die Umwelt leidet an der derzeitigen Form der Bewältigung der Lieferung an den Letztkunden, bringt diese doch:
Eine Veränderung der gängigen Praxis ist längst schon überfällig, einige Ideen zur Entschärfung der Probleme sind schon umgesetzt.
Weltweit gibt es mittlerweile viele Lösungsansätze, um die Anlieferung der Waren effizient zu gestalten.
In vielen Bereichen hat sich Click&Collect als Teilbereich des Cross-Channel-Marketings durchsetzen können. So ist es in Österreich bei Lebensmittelmärkten von REWE, bei Ikea bis hin zu Tchibo und Media Markt schon möglich, online zu bestellen und das Gewählte zu einem festgelegten Zeitpunkt selbst abzuholen. Geeignet ist dieses Modell vor allem für Einsteiger in den Onlinehandel und in ländlichen Gegenden.
Die Verwendung von Logistikdrohnen ist in China bereits selbstverständlich, scheitert in Österreich an den gesetzlichen Regelungen. Einen ersten Vorstoß in diese Richtung gab es jüngst mit einem erfolgreichen Testflug zum Transport einer Blutkonserve. Gerade in Situationen, in denen es auf Minuten ankommt, hat der Einsatz der Drohnen einen entscheidenden Vorteil. Sie braucht für die Anlieferung nur ein paar Minuten, während der üblicherweise eingesetzte Rettungswagen im Stau steht. Selbst für diesen erfolgversprechenden Einsatz fehlen in Österreich noch die rechtlichen Rahmenbedingungen.
Viele Unternehmen wie Huawei und JD.com setzen nun auf autonome Lieferfahrzeuge, die mit autonomen Lieferrobotern für den letzten Auslieferungsschritt ausgestattet sind. Derzeit sind diese zwar Marsrobotern nicht unähnlich, sollen aber in der Endstufe menschliche Gestalt haben.
Ein gänzlich anderer und weniger störanfälliger Ansatz wurde für Städte entwickelt. Neben der besseren Klimabilanz ist der Einsatz des Lastenfahrrads in dichtbesiedelten Innenstadtbereichen auch wirtschaftlich sinnvoller. Die gewerblichen Lastenräder holen dabei die Pakete aus Mikrodepots – auch Micro-Hubs genannt – und verteilen sie in der Stadt. Da auch Lagerraum knapp ist, können ungenutzte Gebäude wie z.B. leerstehende Büros verwendet werden.
Eine gute Lösung hat man in Wien gefunden: Für einen länger dauernden Feldversuch wurden die Remisen und Busbahnhöfe als Paketumschlagplätze genutzt, die während der Betriebszeiten von Bus und Trambahn leer stehen. Der innerstädtische Lieferverkehr hat mittlerweile ein Ausmaß angenommen, sodass die Lebensqualität und der normale Verkehrsfluss massiv beeinträchtigt werden. Ein ganzheitliches Logistikmanagement für Metropolregionen ist daher unerlässlich.
Auch Paketstationen, vorzugsweise als anbieterübergreifende Multi-Label-Paketshops, können dabei helfen, das Anlieferungschaos in den Städten zu entflechten. Diese Lösung ist aber bei den Kunden sehr unbeliebt, weil sie die Zustellung vor die eigene Haustür bevorzugen. Eine Verlagerung der Zustellung in die Nacht, wobei dann leise E-Transporter verwendet werden, würde die Infrastruktur entlasten und Staus minimieren, ist aber ohne entsprechende gesetzliche Rahmenbedingungen nicht machbar.
Ein interessantes Experiment ist „Crowd-Delivery“ eines Berliner Start-ups. Der Endkunde wird selbst Zusteller für andere Privatpersonen. Derzeit erscheint diese Lösung den Kunden zu wenig vertrauensvoll zu sein.
Vorschläge und Modelle gibt es viele, die Vertreter der Logistikbranche setzen große Hoffnung auf technische und digitale Lösungen für die Probleme auf der letzten Meile. Die notwendige Infrastruktur für die Herausforderung der letzten Meile zu erstellen, ist eine Aufgabe, der eww als moderner Energieversorger nachkommt.
Die eww bietet Lösungen, die den Alltag erleichtern. Für den Einstieg in die E-Mobilität werden unter anderem E-Ladestationen installiert und das E-Tankstellennetz erweitert. Außerdem sorgt der Ausbau öffentlicher Beleuchtungen für mehr Sicherheit auf den Straßen.