#heizung
#wärmepumpe
#heizsystem
#hybridzeizung
18.03.2024 – Technik
News teilen:

Hybridheizung mit Wärmepumpe als Lösung

Die Hybridheizung mit Wärmepumpe kann eine vielversprechende Option für eine innovative Lösung für ihre Heizungsanforderungen sein. Sie bietet viele Vorteile, passt allerdings nicht in jedem Gebäude und ist auch nicht überall die effizienteste Lösung.

Hybridheizung Wärmepumpe

 

Was ist eine Hybridheizung mit Wärmepumpe und wofür wird sie eingesetzt?

Bei einer Hybridheizung mit Wärmepumpe handelt es sich um ein Heizungssystem, das aus einer Kombination verschiedener Komponenten besteht, typischerweise einer Wärmepumpe​​​​​​​ und einer konventionellen Heizquelle wie Pellets, Holz oder Gas. Je nach individuellen Bedürfnissen und örtlichen Gegebenheiten können verschiedene Kombinationen gewählt werden.

In Österreich werden allerdings nur neue Heizsysteme, bei denen erneuerbare Heizmittel zum Einsatz kommen, auch staatlich gefördert, was wiederum einen wesentlichen Einfluss auf die Frage hat: Lohnt sich eine Gas Hybridheizung? Besteht eine Gasheizung, so kann es sich auch angesichts der Preissprünge der letzten Zeit lohnen, eine noch funktionierende Anlage mit einer alternativen Warmwasserbereitung oder Zusatzheizung zu ergänzen.
​​​​​​​

Wie funktioniert eine Hybridheizung mit Wärmepumpe?

Das Funktionsprinzip einer Hybridheizung mit Wärmepumpe beruht auf der Nutzung der Umgebungswärme sowie der Zusammenarbeit zwischen der Wärmepumpe und der konventionellen Heizquelle. Die Wärmepumpe entzieht der Umwelt Wärmeenergie und wandelt sie in Heizenergie um. Bei niedrigen Außentemperaturen oder zusätzlichem Wärmebedarf kann die konventionelle Heizquelle, z.B. Pellets oder Holz, aktiviert werden. Dabei kommen verschiedene Begriffe ins Spiel: Bivalenzpunkt, Parallele oder alternative bivalente Systeme:

  1. Der Bivalenzpunkt einer Wärmepumpe bezeichnet die Temperatur draußen, bei der die Leistung der Wärmepumpe allein nicht mehr ausreicht, um den Wärmebedarf eines Gebäudes zu decken. Wenn es unter diesen Punkt geht, braucht die Wärmepumpe Unterstützung von einer anderen Heizquelle. Er ist entscheidend für eine effiziente und optimale Betriebsweise einer Wärmepumpenanlage.

    ​​​​​​​Die meisten Hersteller setzen den Bivalenzpunkt ungefähr auf -5° C fest. Das bedeutet: Wenn es draußen kälter als -5° C wird, arbeitet die Wärmepumpe nicht mehr effektiv genug und benötigt zusätzliche Hilfe. So wird sichergestellt, dass in sehr kalten Phasen keine Unterversorgung mit Wärme entsteht und ein reibungsloser Übergang zur konventionellen Heizmethode zur sicheren Beheizung des Gebäudes ermöglicht wird.
     
  2. Bei der parallel bivalenten Betriebsweise arbeiten zwei Wärmeerzeuger gleichzeitig – normalerweise eine Wärmepumpe und ein herkömmliches Heizsystem. Die Wärmepumpe wird für höhere Temperaturen genutzt, während das konventionelle Heizsystem bei niedrigeren Temperaturen einspringt. Beide Systeme ergänzen sich parallel, um sicherzustellen, dass das Gebäude ausreichend mit Wärme versorgt wird.
     
  3. Im alternativ bivalenten Betrieb werden die Wärmeerzeuger nacheinander je nach äußeren Bedingungen verwendet. Zum Beispiel kann zu Beginn die Wärmepumpe eingeschaltet werden und falls sie nicht genug Leistung erbringt, wechselt das System zum konventionellen Heizsystem. Diese Methode kommt dann zum Einsatz, wenn hohe Vor- und Rücklauftemperaturen benötigt werden oder es aus energetischen Gründen sinnvoll ist, zwei verschiedene Systeme einzusetzen.
    ​​​​​​​

Welche Arten von Hybrid Heizungen gibt es?

Die Hybridheizung, auch bekannt als bivalente Heizung, zeichnet sich durch die Nutzung mehrerer Wärmeerzeuger aus. Es gibt verschiedene Arten solcher Systeme:

  • Variante 1 - Gas Hybridheizung mit Wärmepumpe: Hierbei arbeitet die Wärmepumpe besonders effektiv bei moderaten Temperaturen, während die Gasheizung bei niedrigeren Außentemperaturen einspringt und somit für eine zuverlässige Wärmeversorgung sorgt.
     
  • Variante 2 - Kombination aus einer Wärmepumpe und einer Ölheizung. Ähnlich wie bei der Variante mit der Gasheizung übernimmt hier die Wärmepumpe den Großteil der Erzeugung von Raumwärme, während die Ölheizung in Extremsituationen unterstützt.
     
  • Variante 3 - Verbindung von Solarthermie und Holzfeuerungsanlage. In diesem Fall kombiniert das System Solarenergie zur Erwärmung an sonnigen Tagen mit einem Holzofen als zuverlässiges Backup.
    ​​​​​​​
  • Variante 4 - Die Kombination einer Hybridheizung Pellet-Wärmepumpe. Die Wärmepumpe übernimmt den Normalbedarf. Bei höherem Bedarf tritt dann jedoch der Pelletkessel in Aktion.

Solche bivalenten Systeme bieten Flexibilität sowie Effizienz, da sie automatisch zwischen den verschiedenen Wärmeerzeugern wechseln können, abhängig von den äußeren Bedingungen.

Warum sollte ich eine Hybridheizung mit Wärmepumpe in Betracht ziehen?

Eine Hybridheizung mit Wärmepumpe bietet eine Vielzahl von Vorteilen. Sie ist äußerst energieeffizient und kann zu erheblichen Kosteneinsparungen führen. Zudem ist sie umweltfreundlich und reduziert den CO2-Ausstoß. Eine Hybridheizung mit Wärmepumpe ist flexibel und kann sowohl in Neubauten als auch in Altbauten installiert werden. Je nach Art der Kombination und örtlicher Gegebenheiten können auch staatliche Förderungen genutzt werden. Die Wartung einer Hybridheizung mit Wärmepumpe ist in der Regel unkompliziert und kostengünstig.
​​​​​​​

Die Wahl des Heizsystems für Ihr Zuhause

Jede Art hat ihre Vor- und Nachteile, die bei der Entscheidung für das richtige Heizungssystem berücksichtigt werden sollten. Erkundigen Sie sich bei der eww Gruppe welches Heizsystem für Sie an ihrem Standort das Beste ist. Vielleicht kommt für Sie auch der Anschluss an die Fernwärme​​​​​​​ Wels in Frage, die zu den effizientesten Heizsystemen zählt.


​​​​​​​Ihr Installateur aus Wels​​​​​​​

Zurück