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Es war ja gut gemeint – aber die strengen Datenschutz-Regeln der EU haben Europas Wirtschaft ausgebremst, die internationale Konkurrenz zieht davon. Wie die neue Daten-Infrastruktur Gaia-X Unternehmen zurück in die digitale Pole-Position bringen will.
Vom Schrittmacher zum Nachzügler, der der Konkurrenz chancenlos hinterher hechelt: Die EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSVGO) hat sich zum Klotz am Bein von Europas Wirtschaft entwickelt. Warum das so ist und wie eww ITandTEL als Partner beim Aufbau der neuen, europaweiten Daten- und Cloud-Infrastruktur Gaia-X heimische Unternehmen wieder in eine digitale Pole-Position bringen will, erfahren Sie hier.
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INHALT
1. Hyperscaler stärken Marktmacht mit Kundendaten
2. Vorsprung durch Open-Source-Software
3. Radikales Umdenken der Wirtschaft erforderlich
4. Erste vielversprechende Digital-Projekte am Start
5. Vertrauenswürdigkeit & Kontrolle sichern
6. Cloud Services - Made in Austria
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Spion lauscht mit: Seit Jahrzehnten greifen große Web-Plattformen aus den USA und China ungeniert unsere Daten ab und nutzen sie zum eigenen Fortschritt. Europa wollte dem mithilfe der DSGVO einen Riegel vorschieben, doch die gute Absicht erwies sich als „Schuss ins eigene Knie“: Das enge Korsett aus EU-Vorschriften, vor allem beim Datenverkehr, hat den europäischen Unternehmen in Wahrheit die Innovationskraft abgeschnürt.
Sie können über firmeneigene Informationen nicht mehr frei bestimmen, müssen die Nutzungsrechte daran aber an IT-Giganten aus Übersee abtreten. Das führte zu einer Macht-Konzentration in den Händen weniger Konzerne: Beherrschende Cloud-Anbieter wie Google, Amazon und Microsoft beteuern offiziell zwar, sie würden Europas Datenschutz-Bestimmungen ernstnehmen – die Praxis zeigt aber, dass sie nur eigenen Regeln folgen und Kundendaten zum weiteren Ausbau ihrer ohnehin schon übermächtigen Marktposition nutzen.
Gaia-X soll das ändern: Seit 2019 arbeiten IT-Experten und Forschungseinrichtungen länderübergreifend am Aufbau einer neuen, europaweiten Daten-Infrastruktur. Sie soll den beteiligten Unternehmen die Souveränität über eigene Firmendaten sichern und sie unabhängiger von den Hyperscalern aus USA und China machen.
Gleichzeitig soll Gaia-X Unternehmen einen Vorsprung im internationalen Wettbewerb bringen – indem sie Informationen mit anderen Betrieben ihrer Branche austauschen und so beim Entwickeln innovativer Produkte und Prozesse von der „Schwarmintelligenz“ profitieren. Das soll durch Open-Source-Software gelingen: Die beteiligten Firmen sollen eigene Anwendungen für andere Mitglieder zugänglich machen und umgekehrt selbst auf deren Ressourcen zugreifen können.
Doch wer teilt sein Wissen gern freiwillig mit der Konkurrenz? Bisher haben Unternehmen ihre Firmengeheimnisse streng gehütet.
Gaia-X fordert hier ein radikales Umdenken und hat dafür ein gutes Argument: Nur wenn Unternehmen ihre Mitbewerber in der Branche nicht mehr als Konkurrenz, sondern als Gleichgesinnte betrachten, könne es gelingen, die aktuellen Nachteile auf dem internationalen Markt wieder auszugleichen. Sprich: Nur durch Zusammenarbeit können europäische Betriebe bahnbrechende Innovationen auf den Weg bringen und damit gegen internationale Schwergewichte punkten.
Dieser Umdenkprozess gewinnt an Fahrt: Laut Umfragen bewerten die mehreren hundert Unternehmen, die inzwischen bei Gaia-X an Bord sind, den Nutzen, den sie daraus ziehen können, höher als den Konkurrenzgedanken. Das liegt auch an den vielversprechenden Projekten, die inzwischen gestartet wurden. Auf der Plattform Catena-X zum Beispiel haben Unternehmen der Automobilbranche bereits gute Fortschritte beim Entwickeln neuer Digital-Ideen zur nachhaltigen Mobilität der Zukunft erzielt, etwa bei autonom gesteuerten Fahrzeugen.
Damit Gaia-X die geforderten schnellen Lösungen für innovative digitale Geschäftsmodelle hervorbringen kann, braucht es neben einem radikalen Umdenken hinsichtlich Kooperation vor allem eine große Portion Vertrauen. Unternehmen müssen sich darauf verlassen können, dass sich bei Austausch, Zugriff und Nutzen sensibler Daten alle an gemeinsame Spielregeln halten.
Dafür setzt sich eww ITandTEL als Träger des Ö-Cloud-Gütesiegels ein, das für höchste Qualität, Transparenz und Sicherheit der „Marke Austria“ beim Cloudbetrieb steht. Experten von eww ITandTEL arbeiten in einem Netzwerk mit seriösen Branchenpartnern daran mit, in Gaia-X umfassende, allseits akzeptierte Compliance-Regeln im europäischen Rechtsrahmen zu implementieren – inklusive starker, automatisierter Kontrollfunktionen.
Weitere Infos zu Gaia-X im Web unter: gaia-x.eu und catena-x.net
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