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04.09.2023 – Technik
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Energiegemeinschaften gründen und umsetzen

In der heutigen Zeit des verstärkten Umweltbewusstseins und der Notwendigkeit, erneuerbare Energien zu fördern, gewinnen Energiegemeinschaften zunehmend an Bedeutung. Die Gründung einer Energiegemeinschaft bietet nicht nur die Möglichkeit, saubere Energie zu erzeugen, sondern auch eine nachhaltige, gemeinschaftsbasierte Energieversorgung zu schaffen. Lassen Sie sich von den Experten der eww Gruppe zur Errichtung einer Energiegemeinschaft eingehend beraten.

Energiegemeinschaft gründen

Was sind Energiegemeinschaften?

Energiegemeinschaften sind Zusammenschlüsse von Privathaushalten, Unternehmen oder landwirtschaftlichen Betrieben, die sich zum Ziel setzen, gemeinsam erneuerbare Energie zu erzeugen, zu nutzen und zu teilen. Erneuerbare Energie-Gemeinschaften, auch bekannt als EEG, sind speziell auf den lokalen Bereich ausgerichtet und müssen innerhalb des Versorgungsgebietes eines Energieversorgers ansässig sein.

Es gibt verschiedene Organisationsformen unter deren rechtlichem Dach eine EEG betrieben werden kann. Meist wird dafür ein Verein oder eine Genossenschaft gewählt. Es ist jedoch von entscheidender Bedeutung, dass die primäre Absicht nicht auf Gewinn abzielt und dies auch in den Satzungen festgelegt wird.

Diese Gemeinschaften ermöglichen es den Mitgliedern, unabhängiger von konventionellen Energiequellen zu werden und ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren​​​​​​​. Durch die Bündelung von Ressourcen und Fachwissen kann die Energieerzeugung effizienter gestaltet werden. Die häufig hohen Investitionskosten können in der Gemeinschaft leichter gestemmt werden.

Eine Energiegemeinschaft zu gründen, bringt zahlreiche Vorteile:

  1. Nachhaltige Energieerzeugung: Energiegemeinschaften setzen auf erneuerbare Energiequellen wie Solarenergie, Windkraft, Kleinwasserkraft oder Biomasse​​​​​​​. Dadurch wird der CO2-Fußabdruck reduziert und der Übergang zu einer kohlenstoffarmen Gesellschaft gefördert.
     
  2. Kostenersparnis: Gemeinschaftlich genutzte Energieanlagen ermöglichen es den Mitgliedern, die Kosten für Energieerzeugung und -verbrauch zu senken. Die Amortisierung der Investitionen erfolgt schneller.
     
  3. Unabhängigkeit von Energieversorgern: Energiegemeinschaften verringern die Abhängigkeit von zentralisierten Energieversorgern, was in Zeiten steigender Energiepreise und Versorgungsunsicherheit von Vorteil ist.
     
  4. Der produzierte Strom wird regional genutzt und eventuell, wie häufig bei einer Photovoltaik-Energiegemeinschaft, in Akkus gespeichert. Das bewirkt eine zusätzliche Entlastung des Stromnetzes in Spitzenzeiten.
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  5. Förderung der Gemeinschaft: Die Zusammenarbeit in einer Energiegemeinschaft fördert den Gemeinschaftssinn und das Bewusstsein für umweltfreundliche Praktiken.

Die Gründung einer Energiegemeinschaft: Schritt für Schritt

Am Beginn der Gründung einer Energiegemeinschaft in Österreich steht die Initialisierungs-, Definitions- und Planungsphase, in der ganz wesentliche Grundsätze abgeklärt werden müssen. Ihr Netzbetreiber hilft Ihnen gerne bei den vielen technischen und organisatorischen Fragen.

  1. Bedarfsanalyse und Konzeptentwicklung: Identifizieren Sie den Energiebedarf der Gemeinschaft und die am besten geeigneten erneuerbaren Energiequellen​​​​​​​. Entwickeln Sie ein Konzept, das die Ziele, die technische Umsetzung und die Rollen der Mitglieder beschreibt.
     
  2. Rechtliche Rahmenbedingungen klären: Informieren Sie sich über die rechtlichen Anforderungen und Möglichkeiten für die Gründung einer Energiegemeinschaft in Ihrer Region. Berücksichtigen Sie Regelungen zur Energieregulierung, zu Steuervergünstigungen und aktuelle Förderprogramme.
     
  3. Mitgliedergewinnung und Finanzierung: Gewinnen Sie Mitglieder für die Energiegemeinschaft, die Interesse an nachhaltiger Energieerzeugung haben. Legen Sie die Finanzierungsmöglichkeiten einschließlich Mitgliedsbeiträgen und potenziellen Investoren fest.
     
  4. Technische Umsetzung: Planen Sie die technische Umsetzung der Energieanlagen. Dies umfasst die Auswahl und Installation der geeigneten Ausrüstung, die Anbindung an das Stromnetz und die Implementierung von Energiespeichersystemen. Aber auch die technische Anbindung an den EDA (Energiewirtschaftlicher Datenaustausch) ist ein wichtiger Schritt.
     
  5. Betrieb und Wartung: Definieren Sie die Verantwortlichkeiten der Mitglieder für den Betrieb und die Wartung der Anlagen. Regelmäßige Inspektionen und Wartungsarbeiten sind entscheidend für eine langfristig zuverlässige Energieerzeugung.
     
  6. Energieverteilung und Abrechnung: Legen Sie fest, wie die erzeugte Energie innerhalb der Gemeinschaft verteilt und abgerechnet wird. Dies kann über virtuelle Zähler oder andere Mechanismen erfolgen.
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  7. Überwachung und Optimierung: Implementieren Sie Überwachungssysteme, um die Leistung der Anlagen zu verfolgen. Nutzen Sie die gewonnenen Daten, um die Effizienz zu optimieren und Anpassungen vorzunehmen. Besonders in der Realisierungsphase ist eine enge Abstimmung mit dem Netzbetreiber notwendig.

Fazit

Die Gründung einer Energiegemeinschaft ist eine vielversprechende Möglichkeit, nachhaltige Energieerzeugung zu fördern und die Abhängigkeit von konventionellen Energiequellen zu verringern. Mit einer klaren Planung, rechtlichen Kenntnissen und engagierten Mitgliedern kann eine Energiegemeinschafteinen positiven Beitrag zur Umwelt leisten und wirtschaftliche Vorteile bieten.

Wenn Sie daran interessiert sind, eine Energiegemeinschaft zu gründen, ist die eww Gruppe mit einem Expertenteam in der Energieversorgung gerne bereit, Sie auf diesem Weg mit Rat und Tat zu unterstützen.
 

Leitfaden zur Gründung einer EEG​​​​​​​​​​

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